Automatischer Informationsaustausch über Finanzkonten (AIA)

Automatischer Informationsaustausch über Finanzkonten (AIA)
Die Schweiz hat sich zur Umsetzung des Standards für den automatischen Informationsaustausch über Finanzkonten (AIA) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verpflichtet. Die Schweiz hat sich zu diesem neuen internationale Standard für AIA bekannt und seine Übernahme durch das am
1. Januar 2017 in Kraft getretene Bundesgesetz über den internationalen automatischen Informationsaustausch in Steuersachen (AIAG) verwirklicht.

Eine Vielzahl von Ländern (betroffene Staaten) ist von diesem Standard betroffen, der die Erhebung bestimmter Daten und Informationen über die Kunden der Bank erfordert. Die Schweiz hat mit folgenden teilnehmenden Staaten (Partnerstaaten) ein Abkommen zur Einführung von AIA unterzeichnet: den 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (inkl. Grossbritannien), Australien, Kanada, Guernsey, Jersey, Insel Man, Island, Japan, Norwegen und Südkorea. Mit 43 weiteren Ländern wurden Abkommen unterzeichnet, die voraussichtlich 2018 in Kraft treten werden. Die Liste der Partnerstaaten der Schweiz kann jederzeit auf der Website des Staatssekretariats für internationale Finanzfragen (SIF) eingesehen werden, die unter folgendem Link abrufbar ist: www.sif.admin.ch .

Dieser neue Standard hat Konsequenzen für Kunden, die ein Konto bei der Banque Cantonale de Genève (BCGE) führen und deren steuerliche Ansässigkeit sich in einem Land befindet, mit dem die Schweiz ein Abkommen über den automatischen Informationsaustausch abgeschlossen hat. Daher ist die BCGE verpflichtet, der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) jährlich personenbezogene Daten sowie Informationen über Kundenkonten mit Ansässigkeit in einem Partnerstaat zu melden. Die ESTV wiederum informiert die Steuerbehörden des betreffenden Ansässigkeitsstaates.

Ab 2018 beginnt der Informationsaustausch mit der Schweiz. Die erstmal ausgetauschten Daten beziehen sich auf das verflossene Kalenderjahr, d.h. 2017.