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Die Banque Cantonale de Genève (BCGE), deren Sitz sich seit ihrer Gründung im Herzen Genfs befindet, ist aus einer Fusion zwischen der 1816 gegründeten Caisse d'Epargne und der 1847 ins Leben gerufenen Banque Hypothécaire hervorgegangen. Die BCGE unterhält seit Jahren auch Niederlassungen in Zürich, Lausanne und Basel. Ferner ist sie über ihre Geschäftseinheit Banque Cantonale de Genève (France) SA sowie ihre Vertretungen in Hongkong und Dubai auch im Ausland vertreten.
Die Gründung der Caisse d'Epargne und der Banque Hypothécaire gehen auf das 19. Jahrhundert zurück.
5. August 1816: Gründung der Caisse d'Epargne
Banken waren bis dato vornehmlich Reichen vorbehalten. Die Caisse d'Epargne wurde 1816 von den Philanthropen Jean-Augustin-Pyramus de Candolle und Charles-Richard Tronchin gegründet. Ihr Ziel war es, dem breiten Volk die Vorzüge des Sparens zu vermitteln und zu vermeiden, dass die Arbeiter ihren Lohn vertrinken. Mit der Gründung der Caisse d'Epargne konnten Arbeiter und Bedienstete dank der Bankiers und Experten, die die Sparkasse ehrenamtlich leiteten, ihre Ersparnisse sicher hinterlegen. Sie vergab Hypothekendarlehen und gewährte Skonti. Am 5. Oktober 1816 und somit zwei Monate nach ihrer Gründung öffnete die Sparkasse ihre Schalter.
Bild: Frank Henri Jullien, 1918, Bibliothèque de Genève
21. April 1847: Gründung der Banque Hypothécaire
James Fazy wollte mit seiner radikalen Bewegung die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben. Die Genfer Privatbankiers waren jedoch nicht gewillt, in einem Kanton zu investieren, dessen Regierung ihnen feindlich gesinnt war. Zur Förderung des Handels, Modernisierung der Landwirtschaft und Mechanisierung der Industrie brauchte es Kredite. Für James Fazy war der Kredit nichts anderes als die Kunst, aus Geld noch mehr Geld zu machen. Er beschloss daher, die Caisse Hypothécaire zur Unterstützung der Landwirte zu gründen. Die Caisse Hypothécaire wurde am 21. April 1847, am Tag der Annahme der neuen Genfer Verfassung, ins Leben gerufen.
Bild: Christian Murat, 13.05.1987, Bibliothèque de Genève
1. Januar 1994: Fusion der Caisse d'Epargne und der Banque Hypothécaire
6. Juni 1993. Der Souverän des Kantons Genf wurde aufgerufen, sich per Volksabstimmung zur Fusion der Caisse d'Epargne (CEG, Gründungsjahr 1816) und der Banque Hypothécaire (BCG, Gründungsjahr 1847) zu äussern. Die Volksabstimmung ergab eine überwältigende Mehrheit von 88% für den Zusammenschluss. So entstand am 1. Januar 1994 die Banque Cantonale de Genève (BCGE). Von der Idee, die in den 1930er-Jahren aufkam, bis zu ihrer Umsetzung vergingen somit über 60 Jahre. Mit ihrem massiven Ja zur Gründung der Banque Cantonale de Genève am 1. Januar 1994 haben die Genfer Bürgerinnen und Bürger zur Schaffung einer Finanzpartnerin beigetragen, die für die Wirtschaft des Kantons von ausschlaggebender Bedeutung ist.